Glamouröse „2. Olsberger Night“ ein voller Erfolg!
Schon optisch ließen alle Beteiligten des diesjährigen Frühlingskonzertes des Musikvereins „Eintracht“ Olsberg erahnen, dass es ein ganz besonderer Abend werden sollte: Alle Musikerinnen und Musiker des Großen Blasorchesters und des Jugendorchesters hatten sich in „das kleine Schwarze“ bzw. den edlen Anzug geworfen. Aber wie es bei einem guten Konzert sein soll, war die akustische Präsentation aller Beteiligten natürlich noch viel wichtiger – und so kamen die Besucher der ausverkauften Konzerthalle in allen Bereichen voll auf ihre Kosten!
Nicht nur die ambitionierten zwei Orchester der Olsberger „Eintracht“ begeisterten das Publikum, sondern auch die Band „Amadeus“ und gleich zwei Chöre bereicherten das abwechslungsreiche Programm, durch das Tobias Klauke einmal mehr souverän führte.
Schnell wurde klar, dass bei der Umsetzung des nach 2006 nun zum zweiten Mal aufgelegten Konzeptes „Pop meets Classic“ auf viele Details geachtet wurde. So waren beim Großen Blasorchester mit seinem Dirigenten Michael Lohmeier sowohl klassische Klänge wie die Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie“ zu hören als auch viele populäre Melodien aus der Sparte Rock-Pop. Hierbei wurden sie gesangstechnisch von Thomas und Christiane Mester und ihrer Band „Amadeus“ unterstützt, sodass die größten Hits Herbert Grönemeyers, Hildegard Knefs „Für mich soll´s rote Rosen regnen“ und natürlich das unverzichtbare “Music“ von John Miles stilecht und mitreißend den Weg auf die Bühne fanden.
Besondere Beachtung galt auch bei der Neuauflage des Konzertes einem ausgewählten Instrument, dem „Instrument des Abends“: Während 2006 der damalige Jugendorchester-Dirigent Marc Kieseheuer bei Mozarts „Rondo alla turca“ sein virtuoses Können an der Klarinette unter Beweis stellte, stand ihm sein Nachfolger 2015 in nichts nach: Felix Burmanns einfühlsame Interpretation des Ennio Morricone-Klassikers „Once upon a Time in the West“ am Altsaxophon sorgte für echte Gänsehautstimmung.
Besonders der Klassik verschrieben hat sich das Ensemble „Gooise Operette“ aus Holland, das auf seiner Konzerttournee Halt in Olsberg machte und mit „Heut am Tag“ aus der Operette Boccaccio und „Seht am Strauch“ aus der Operette „Die verkaufte Braut“ ihrer Leidenschaft begeisternd Ausdruck und dem Konzert weiteren Glamourfaktor verlieh.
Auch bei der „Bohemian Rhapsody“ waren sie mit von der Partie, um mit ihren Stimmen dem Queen- Klassiker das gewisse Extra zu verleihen.
Aber nicht nur sie unterstützten stimmgewaltig die Orchester: Eigens für die „2. Olsberger Night“ hatten sich begeisterte Sänger aus dem Stadtgebiet zu einem Projektchor zusammen gefunden. Gemeinsam mit ihnen fanden unter anderem die Beatles mit „Let it be“ ihren Platz im Konzert.
Wie bei jedem Konzert des Musikvereins durfte das Jugendorchester mit Dirigent Felix Burmann natürlich nicht fehlen. Der Nachwuchs begeisterte mit „Carmen in Pop“ und ließ gemeinsam mit „Amadeus“ die größten Hits der Band „Toto“ aufleben. Bei der darauf folgenden Filmmusik zu „Fluch der Karibik III – Am Ende der Welt“ beschworen sie mit eigens zugeschnittenen Filmszenen die Illusion herauf, im Kino zu sitzen und der Originalmusik zu lauschen – Wahnsinn, welches Klangvolumen in diesem Ensemble steckt!
Der gewaltige Klang aller Musiker gemeinsam schallte bei dem legendären „Pomp and Circumstance“ von der Bühne – selbst das Publikum war involviert, als die Hymne „Land of Hope and Glory“ erklang.
Nach tosendem Beifall des Publikums ließ es sich das Große Blasorchester nicht nehmen, noch zwei Zugaben zu geben: Andreas Buranis Weltmeisterhit „Auf uns“ sprach Bände – alle Mitwirkenden können stolz sein auf das Geleistete!
Nach dem traditionellen „Radetzky-Marsch“ entließ das Publikum die Musiker schließlich von der Bühne.
Und nicht nur ein grandioses Konzert fand an diesem Maiabend in der Konzerthalle statt: Im Anschluss wurde zur Tanzmusik von Amadeus noch ordentlich gefeiert und die Euphorie über das gelungene Konzert hielt noch bis in die frühen Morgenstunden an…
Vielen Dank an Eva und Maike für die Fotos!
Weitere Eindrücke von diesem außergewöhnlichen Konzert finden Sie unter:
Autor: Felicia Schley