„Heldengeschichten – eine musikalische Zeitreise“
Am 6. Mai veranstaltete der Musikverein „Eintracht“ Olsberg sein Frühlingskonzert in der Olsberger Konzerthalle. Unter dem Motto „Heldengeschichten – eine musikalische Zeitreise“ nahmen die Musikerinnen und Musiker das Publikum mit auf eine Tour durch die Jahrhunderte.
Den Anfang machte das Ausbildungsorchester unter der Leitung von Sebastian Vogt. Mit „Tell Me“ wandelten die jungen Musikerinnen und Musiker auf den Spuren des schweizerischen Nationalhelden Wilhelm Tell, ehe mit „Rockin’ Bach“ Klassiker von Johann Sebastian Bach erklangen.
Dann brach das von Felix Burmann geleitete Große Blasorchester mit der Filmmusik aus „Back to the Future” zur Zeitreise auf. Nach der Ouvertüre aus Mozarts „Zauberflöte“ ging es schlagartig zurück in die neuere Geschichte und von der fröhlichen Oper zum dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte: Besondere Gänsehautmomente garantierte das Stück „The Story of Anne Frank”, in dem der Komponist Otto M. Schwarz das Leben Anne Franks – von der glücklichen Kindheit über die Verfolgung durch das NS-Regime bis hin zu ihrem Tod im KZ Bergen-Belsen – eindrücklich verarbeitete. Solistin an der Violine war Julia Peis.
Für ihre langjährige Mitgliedschaft im Volksmusikerbund NRW wurden Theresa Rosenkranz (10 Jahre), Theresa Schmidt und Judith Melcher (20 Jahre) sowie Nicola Peters und Karin Hanfland (40 Jahre) geehrt.
Das Jugendorchester, dirigiert von Max Bertels, ließ mit „Eighties Flashback“ zunächst Hits der 80er Jahre wiederaufleben, bevor die musikalischen Highlights aus den James-Bond-Filmen folgten. Nach dem bekannten Marsch „Alte Kameraden“ übernahm erneut das Große Blasorchester. Auch in der zweiten Hälfte des Konzerts bot das Orchester ein abwechslungsreiches Programm. Neben Klassikern der Filmmusik wie den „Jurassic Park Soundtrack Highlights“ von John Williams wurden auch Medleys wie „80er Kult(tour) 2“ und traditionelle Märsche gespielt. Nachdem das Konzert den Musikerinnen und Musikern wie auch dem Publikum reichlich Gelegenheit bot, sich Vergangenes zu vergegenwärtigen, klang der Abend gesellig aus, wobei so mancher die Zeit vergessen haben mag.
Ein herzlicher Dank gilt der Schützenbruderschaft St. Michael Olsberg für die tatkräftige Unterstützung und Tobias Klauke für die gewohnt souveräne Moderation.
Autor: Daniel Gneckow